Wortbruch in Hamburg: Streichungen sollen durch Studiengebühren ersetzt werden
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Wortbruch in Hamburg: Streichungen sollen durch Studiengebühren ersetzt werden

Wortbruch in Hamburg: Streichungen sollen durch Studiengebühren ersetzt werden

 

Bildungsarm trotz Millionenschwer: Aus den schlechten Ergebnissen für Hamburg in den neuesten Pisa-Untersuchungen hat der Hamburger Senat nicht gelernt. Er hält weiterhin an seinem Sparkurs in Sachen Bildung fest. Neueste Opfer: Hamburger Erziehungswissenschafts-, Bewegungswissenschafts- und Psychologiestudenten.

Die Präsidentin der Uni Hamburg Monika Auweter-Kurtz hat vor, dem Fachbereich Gelder in Höhe von 1,5 Millionen Euro zu streichen, die sie dann mit Studiengebühren ersetzen möchte. Dies ist ein klarer Wortbruch, da bei der Einführung der Campus-Maut verspochen wurde, diese ausschließlich für die Verbesserung der Lehre einzusetzen. Selbst die Lehrenden haben sich bereits in die Entwicklungen eingeschaltet und ihren Unmut in einem öffentlichen Brief an das Uni-Präsidium und den Hamburger Senat Luft gemacht. Dies beeindruckt die Unipräsidentin wenig und sie schreckt nicht davor zurück, die Professoren dazu aufzufordern, sich „konstruktiv an den notwendigen Veränderungsprozessen zu beteiligen“.

Es herrscht also höchste Alarmbereitschaft nicht nur für die Studenten der betroffenen Fachbereiche, denn der erfolgreichen Durchsetzung dieser Pläne werden voraussichtlich weitere Fachbereiche folgen.


20.11.08