Urgesteinte zu Bachelor-Zeiten: Magister und Diplom
« zur Startseite

Urgesteinte zu Bachelor-Zeiten: Magister und Diplom

Urgesteinte zu Bachelor-Zeiten: Magister und Diplom

 

Wenn man sich an den deutschen Hochschulen so umschaut, gibt es weit und breit nur noch Bachelor-Studenten, die fleißig ihre Credit-Points sammeln. Ist das so? Mitnichten, denn es gibt auch noch die ‚Uni-Dinosaurier‘, den Magister und das Diplom.

Die Zahlen verraten, dass die alten Abschlüsse sogar noch in der Mehrheit sind. So haben, wie die Süddeutsche am kürzlich in einem Artikel darstellte, im Wintersemester 2008 / 2009 57, 1 Prozent auf ein Diplom, Magister oder Staatsexamen hin studiert. Damit bezieht sich die Süddeutsche auf die jüngsten Ergebnisse einer Zählung des Statistischen Bundesamtes.

Aber über die ‚Uni-Dinosaurier‘ spricht nur keiner mehr. Alle versuchen noch durchzukommen, das Studium zu beenden. Das ist nicht immer leicht, wie auch Bachelor-Studierende feststellen. So schreiben die alten Studienordnungen beispielsweise Seminare vor, die im neuen Bachelor-Modus nicht mehr angeboten werden. Der Rückgang der Seminare, Kurse und Vorlesungen stellt damit auch eines der größten Probleme der Nicht-Bachelor-Studenten dar, womit es auch immer wieder zu Anrechnungsproblemen kommt.

Vielerorts werden momentan noch Angebote gleichsam für Bachelor- und Studierende der alten Ordnungen angeboten. Doch dies geht nicht ewig so weiter und daher laufen die Kurse irgendwann aus. Wie im Institut der Wirtschaftinformatik der Universität Hannover, wo die kombinierten Angebote 2011 enden. Die betroffenen Studenten  müssten bis dahin folglich fertig werden oder zum Bachelor wechseln. Jedoch ist der Wechsel zum Master, wofür die meisten Studierenden im Hauptstudium qualifiziert wären, selten möglich. Ein Studienabbruch rückt damit auch in den Bereich des Möglichen.


06.01.10