Elite eher gefördert
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Elite eher gefördert

Elite eher gefördert

 

Einer Studie des Hochschul-Informations-Systems (HIS) zur Folge bekommen überwiegend Kinder wohlsituierter Eltern Stipendien von den Begabtenförderungswerken.

Forscher der HIS untersuchten erstmals die soziale Herkunft von ungefähr 20.000 Stipendiaten der Begabtenförderungswerke. Das Ergebnis müsste Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) alarmieren: Vor allem Studierende mit einkommensstarken  Eltern erhalten die begehrten Stipendien. Schavan selbst hatte die Ausgaben für die Unterstützung begabter Studierender von rund 80 Millionen jährlich auf 132 Millionen erhört. Mit dem Geld sollen junge Akademiker in spe gefördert werden – und zwar die besten ihres Fachs.

Genau das passiert auch. Problem: Arbeiterkinder gehören im seltensten Fall zu den Begünstigten, wie das HIS herausfand. Unter Berücksichtigung von Bildung und Berufsstatus schafft es nur jeder zehnte Studierende mit einer „niedrigen sozialen Herkunft“ in den Kreis der Stipendiaten. Während mehr als die Hälfte der Geförderten eine „hohe soziale Herkunft hat“.


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24.09.09