Bildung als Ware?
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Bildung als Ware?

Bildung als Ware?

 

Die Wirtschaft steckt in einer Krise. Die Hochschulen auch – in einer Marketingkrise. Davon jedenfalls sind die Experten überzeugt. Nur geringfügig würden Hochschulen ein eigenes Profil entwickeln, zu wenig in Marketing und PR investieren. Das jedenfalls ist das Ergebnis der Podiumsdiskussion während der Bildungsmesse „Didacta“ in Hannover.

Es geht um Corporate Identity, um das Erreichen von Zielgruppen und um Bildung als eine Ware die verkauft werden muss. Da sind sich die Experten aus Wirtschaft und PR einig. Ganz nach Vorbild der amerikanischen Eliteunis sollen auch die deutschen Hochschulen durch eine starke Marketing- und PR-Strategie im Kampf um Studenten, Professoren und Ansehen ihre Chancen auf dem Bildungsmarkt verbessern.

Davon versprechen sich die Fachverständigen viele Vorteile für die deutsche Hochschullandschaft. Nicht nur mehr Studenten soll eine ausgeklügelte PR-Strategie an die Hochschulen locken, sondern auch die Forschungselite und potentielle Geldgeber sollen auf die jeweilige Uni aufmerksam gemacht werden.

Während, laut der Experten, viele Unis nur in der zweiten oder dritten Liga spielen, wenn es um das Vermarkten von Bildung geht, wird die Leuphana Universität Lüneburg als gutes Beispiel beschrieben. Mit Hilfe einer PR-Agentur habe sie es geschafft, ein attraktives Profil zu entwickeln und sich so Deutschland weit einen Namen zu machen. Sie sei Vorreiter in Sachen erfolgreiches Marketing.         


12.02.09