Bachelor – Alles halb so schlimm?
« zur Startseite

Bachelor – Alles halb so schlimm?

Bachelor – Alles halb so schlimm?

 

Einer Studie der Universität Kassel zur Folge finden Bachelorabsolventen genauso schnell einen Job wie andere Akademiker mit klassischen Abschlüssen.

Bei der Erhebung wurden im Wintersemester 2008/2009 ungefähr 35.000 Absolventen des Jahrgangs 2007 von 48 Hochschulen befragt. Ein Ergebnis: Ehemalige Bachelorstudierende brauchen ungefähr drei Monate um eine Anstellung zu bekommen. Gleiches gilt auch für Akademiker, die ihre Hochschule mit einem Diplom verlassen haben.

Eklatante Unterschiede sind dafür im Verdienst festzustellen. So verdienen Beschäftigte mit einem Bachelorzeugnis einer Fachhochschule 2.635 Euro, während die Diplom-Absolventen hier ein durchschnittliches Salär von 2.803 Euro erhalten. Mit 2.241 Euro bekommen Bachelorabsolventen von Universitäten das geringste Gehalt. Diplomanten von Universitäten werden da vergleichsweise großzügig bezahlt: Sie bekommen 3.018 Euro. Masterstudierende einer FH verdienen 3.171 Euro, ihre Pendants an Universitäten liegen mit 2.429 Euro weit darunter.

Die Studie konnte zudem die allgemeine Befürchtung, dass der Bachelorabschluss minderwertig sei, relativieren. Nur drei Prozent der Bachelorabsolventen einer Universität und vier Prozent einer Fachhochschule sind 18 Monate nach dem Abschluss erwerbslos gemeldet. Die wenigsten suchen dennoch den Weg in den Beruf. 63 Prozent der Uni-Absolventen studieren lieber weiter. Fachhochschüler wollen da vergleichsweise schnell beruflich tätig sein. 35 Prozent verfolgen hier nach ihrem Bachelorstudium zunächst eine akademische Laufbahn.


Weitere Informationen zum Thema

13.10.09